Einige Schädlinge

Hier werden einige Schädlinge in Kurzform beschrieben

Schadnager, Wanderratte

Die Wanderratte ist die bei uns am häufigsten anzutreffende Rattenart. Die Wanderratte kann bis zu 25cm lang werden, ohne den 20cm langen Schwanz. Das Fell erscheint auf dem Rücken graubraun bis rötlich, auf der Unterseite hellgrau. Sie lebt in oder um menschlichen Behausungen und ernährt sich meist von Abfällen. Sie ist ein Allesfresser. Die Wanderratte befällt auch Lagerbestände von Lebens- oder Futtermitteln, in Abwassersystemen leben die Wanderratten meist in Rudeln. Sie ist lichtscheu, daher wird ein Befall oft erst durch Auffinden von Kot (etwa Linsengröße), Nagerspuren oder einem unangenehmen Geruch durch Urinablagerungen erkannt. Das Weibchen hat jährlich 3 bis 5 Würfe mit 5 - 10 Jungen.


Schadnager, Hausmaus

Die Hausmaus erreicht eine Länge von cirka 9cm, ohne den ebenso langen Schwanz. Sie lebt in oder um menschlichen Behausungen und Lagerbeständen von Lebens- oder Futtermitteln. Das Nest wird aus Füllmaterial zusammengetragen. Das Fell sieht grau-dunkel bis braun aus. Ihre Verbreitung verdankt die Hausmaus vor allem ihrer Fortpflanzungsfähigkeit. Sie reift schon binnen 42 Tagen heran und wirft nach einer 19 - 29 tägigen Trächtigkeit rund 6 Junge zur Welt.


Floh

Flöhe saugen Blut und brauchen deshalb einen Wirt. Wenn der passende Wirt (zB Katzenfloh als Wirt die Katze) nicht zur Verfügung steht, holen die Flöhe sich ihre Blutration auch von andren Tieren oder dem Menschen. Vom Weibchen werden in einer Zeitspanne von 1-3 Monaten 400 bis 500 Eier ablegt. Aus den Eiern schlüpfen nach 2-12 Tagen augenlose Larven die sich vom Kot der Adulten ernähren. Nach zwei bis drei Wochen verpuppt sich das Larvenstadion. Diese Entwicklung ist nach etwa 1 bis 2 Wochen abgeschlossen. Doch der Floh schlüpft erst, wenn Außenreize wie Vibrationen im Fußbodenbereich einen Wirt ankündigen. Wärme und Kälte können den Wachstumsprozess sehr stark beeinflussen.



Schaben

In unseren Breiten treffen wir die Deutsche Schabe am häufigsten an. Sie lebt lichtscheu in Küchen und Räumen mit hoher Luftfeuchtigkeit, meist in Verbindung mit Lebensmittellagerung oder Produktion. Sie kann alles fressen was organisch ist. Die Deutsche Schabe wird cirka 13mm lang und sieht hellbraun aus. Sie haben lange Fühler. Weibchen tragen braune Eipakete (mit 20-40 Eiern in Einzelfächern) am Hinterleib mit sich herum. Nach 4-5 Wochen wird dieses Eipaket (Oothek) abgelegt und es schlüpfen die flügellosen, flinken Larven. Die Entwicklung dauert etwa 2-3 Monate.

Ameisen

Die Nester der Schwarzen Wegameise (4mm) findet man häufig unter Gehwegplatten, in Gärten unter Steinen oder in Gebäuden, wo sie sich durch Ritzen und Spalten im Mauerwerk verbreiten. Sie lieben zuckrige Substanzen. Die Königin und die Brut werden von den Arbeiterinnen mit Nahrung versorgt.

Wespen

Wespen bauen ihre Nester an geschützten Orten wie zB auf Dachböden, in Hohlräumen im Mauerwerk, unter Dachziegeln, in Vogelkästen etc. Das Nest besteht aus einer papierartigen Masse, die durch zerkauen von Holzteilen entsteht. Die Königin überwintert in geschützten Ritzen und Spalten. In Frühjahr baut sie ein kleines Nest und züchtet die ersten Arbeiterinnen heran, die später den weiteren Nestbau und die Brutpflege übernehmen. In der warmen Jahreszeit trifft man Wespen häufig an zuckrigen Substanzen oder an Müllbehältern.

„Werfen auch Sie einen Blick hinter die Kulissen“